Wenn du als Kind oder auch später sexuellen Mißbrauch erlebt hast, hinterlässt es tiefe Spuren. Eingravierte Ängste, die Anfälligkeit für bestimme Krankheiten, Probleme damit anderen zu vertrauen und der Zweifel an der eigenen Wertigkeit. Gepaart mit Selbstkontrolle, Selbstkritik und einem Körper, der oft Jahre nach dem Trauma noch im Schockzustand festhängt.

Das eigentliche Trauma ist nicht sexueller Mißbrauch – es ist das, was danach in unserem Leben aus den Fugen gerät.

Sexueller Mißbrauch und die 2 Formen des Trauma

Sich an alles erinnern können zu können, erscheint aus Sicht derer, die den Mißbrauch verdrängt haben ein Vorteil zu sein. Doch weder das sicher erinnern noch das „vergessen“ haben Vorteile. Es sind einfach zwei sehr unterschiedliche Umgangsweisen des Unterbewusstseins mit der Erfahrung. Und jedes Kind wählt unterbewusst die Variante, die es ihm ermöglicht am „leichtesten“ weiterzuleben. Es geht ums Überleben, nicht ums wohlfühlen.

Die Frage, die sich das Unterbewusstsein stellt ist „wie komme ich am besten durch dieses Leben?“, sprich „wie bin ich am sichersten?“ Wenn sexueller Mißbrauch mehr als einmal passiert oder über eine längere Zeit andauert, ist das Verdrängen der Erlebnisse oft auch gar nicht möglich. Werte die Wahl deines Unterbewusstseins nicht, es wählt immer das beste für dich aus in Extremumständen, dazu ist es geschaffen.

Ein Leben im Schockzustand

Doch was passiert nun nach dem sexuellen Mißbrauch, wie geht das Leben weiter? in der Regel werden die Erlebnisse verschwiegen, vor den Eltern verschwiegen, oder diese verschweigen sie vor den Verwandten, es gibt keinen offenen Umgang und damit gibt es auch keine echte Heilmöglichkeit. Zum Missbrauch kommt ein Verhalten, das wir oft als emotionalen Missbrauch werten.

Nach dem Mißbrauch befindet sich der Körper oft noch viele Jahre im Schock. Jeder Übergriff stellt ein Trauma dar, dass in deinen Zellen gespeichert wird. Sexueller Mißbrauch muss daher gezielt und achtsam aus deinen Zellen herausgelöst werden und zwar Körperlich sowie emotional. Das heisst: aus deinem Unterbewusstsein, denn das erschafft deine Verhaltensmuster. Aus deinem Energiefeld, denn das speichert die Blockaden. Und aus deinem Körpergewebe, denn es speichert das Trauma und den Schock.

Ein Körper, der im Schockzustand stecken bleibt (und das ist meist der Fall) ist anfälliger für Krankheiten. Ein System, das nicht entspannen kann, ist unter Dauerstress. Das wird sich in nervösem Verhalten zeigen, Anspannung, alles kontrollieren müssen, permanente Alarmstellung. Oft geht es auch mit erhöhter Sensibilität für Lautstärke, also Geräusche einher. Der Körper ist quasi permanent auf der Hut – in der Angst vor dem Säbelzahntiger.

Um eine vollständige Heilung herbei führen zu können ist es wichtig das Trauma aus dem Körper zu lösen und die Verhaltensmuster und Glaubensmuster, die im Unterbewusstsein eingeprägt wurden zu heilen. Hier findest du eine Schritt für Schritt Anleitung dazu.

Der Versteckte Missbrauch und seine Flashbacks:

Sich an nichts erinnern können ist die zweite Möglichkeit wie das Unterbewusstsein mit den Erlebnissen umgehen kann. Das bedeutet: das Erlebte wird verdrängt. In eine schwarze Box gepackt und weit hinten im Unterbewusstsein versteckt mit der Aufschrift „Toxisch. Fern bleiben.“

Sexueller Mißbrauch – Flashbacks durch die Schwangerschaft und Geburt

Mit der Geburt des ersten Kindes können die Erinnerungen dann wieder hochkommen. Oft in Form von Flashbacks, kleine Erinnerungsfetzen, Worte, Laute, Gerüche. So speichert unser Gehirn diese Erlebnisse ab… und durch Ausnahmesituationen werden wir feinhäusiger für den Moment… Gleichzeitig gehen wir in der Schwangerschaft intensiv in unsere weibliche Energie, aktivieren unsere weibliche Kraft – und holen damit auch die noch unverweilten und unverarzteten Wunden hoch.

Alles was in unserer Weiblichkeit nicht in der Heilung ist, kann jetzt hochkommen… damit es in die Heilung geht. Denn schliesslich ist da eine neue Seele im Bauch, die das System ein bisschen aufwirbelt, viele Emotionen hochholt.

Sexueller Mißbrauch: Wie heilt man das Trauma der Kindheit? Kati Gehres

Emotionen von dir, deiner Mutter, deine Vorfahrinnen. Eine Schwangerschaft ist ein tiefer und verbindender Prozess. Je mehr Heilung deine Weiblichkeit zuvor erlebt hat, desto schöner kann sie erlebt werden.

m Onlinekurs ‚Verletzte Weiblichkeit‘ machst du dich auf deinen persönlichen Heilweg.

Flashbacks durch aufwühlende Partnerschaften oder veränderte Lebensumstände

Flashbacks können sich aber auch im Rahmen von anstrengenden Partnerschaften zeigen, die die alten Wunden antriggern. Oder wenn du beruflich oder privat oft Männern begegnest, die unterdrückte sexuelle Energien in sich tragen. Das triggert das Gefahrenzentrum des Unterbewusstseins, es riecht Gefahr… und kann Flashbacks als Warnung bringen.

Diese Partnerschaften oder Bekanntschaften sind dann auch Teil der Verhaltensmuster, die aus dem sexuellen Mißbrauch entstanden sind. Und auch diese Muster müssen geheilt werden, sonst findet eine permanente Retraumatisierung über aggressive, übergriffige, passivaggressive Partnerschaften oder Dates statt. Gerade in einer Welt, in der Sex Dates als normal gehalten werden, ist eine unbewusste Retraumatisierung schnell passiert.

Hier kannst du die Verhaltensmuster des Trauma Schritt für Schritt auflösen.

Sexueller Mißbrauch und die Ablehnung der Weiblichkeit

Wer sexuellen Mißbrauch in der Kindheit erlebt hat, wird sehr oft in eine Kampf mit dem eigenen Körper gehen. Die Weiblichkeit wird abgelehnt und damit alles, was an diese Weiblichkeit erinnert: allem voran der eigene Zyklus. Es kann auch sein, dass die Mondseit (deine Periode) mit Schmerzen einhergeht. Generell weisen Schmerzen während oder vor der Periode immer auf ein ungeteiltes Thema der Weiblichkeit hin.

Probleme mit der Menstruation: Schmerzen, Ekel, Ablehnung des Blutes. Die Menstruation erinnert uns an unsere Weiblichkeit, sie lässt sich in diesen Tagen nicht leugnen und nicht vergessen. Damit wird auch der Schmerz der Kindheit hochgeholt. Denn schliesslich war es das Strahlen deiner kindlichen Weiblichkeit, die gefühlt zu diesem Unheil geführt hat.

Es ist wichtig die eigene Weiblichkeit zu entdecken und seinen Zyklus zu erkunden, Frieden mit der Menstruation zu machen, dem Körper in dieser Mondzeit Zeit zu geben. Zu erkennen, dass der eigene Körper immer noch heilig ist – egal was passiert ist.

Sexueller Mißbrauch und das Verstecken deiner Schönheit

Sexueller Mißbrauch in der Kindheit oder Jugend führt oft dazu, dass die Weiblichkeit versteckt wird. In unserer heutigen Welt geht das leicht. Schwarze Businesskostüme, Hosenanzug, Jeans. Fertig. Unsere Mode ist in vielen Bereichen sehr un-feminin. Männlich, praktisch, unsexy. Es fällt meist gar nicht auf, wie man die eigene Schönheit versteckt – bis du auf Frauen triffst, die ihre Schönheit zelebrieren.

Deutsche und Schweizer sind per se nicht die Modebewusstesten (sorry). Wenn du nun eine sexy Russin triffst (Verzeihung für das stereotype, doch es beweist sich immer wieder als wahr), nun: dann siehst du wie Schönheit gelebt wird. Genutzt wird und zelebriert wird. wie es normal ist sich schön zu machen und seine Schönheit stolz zu zeigen.

Die eigene Weiblichkeit gerne zeigen

Meine russischen Freundinnen zeigen mir immer wieder wie sehr vermännlicht die deutsche und Schweizer Gesellschaft doch ist… wir dürfen hier viel lernen von Gesellschaften, die die Weiblichkeit nicht so negiert haben wie die unsere. Selbst sehen wir es kaum: Doch im direkten Vergleich mit einer Frau, die selbstbewusst ihre Schönheit zeigt, können wir es nicht verleugnen: das Verstecken, das sich nicht schön machen, kein Nagellack, keine Pediküre… nicht dass man das haben muss, es gibt viele Wege die eigene Schönheit zu unterstreichen.

Wichtig ist es sich dessen bewusst zu werden, was man „darüber“ denkt. Wie man es wertet. Wie ma es be-wertet. Denn all das zeigt, wie viel Liebe zu sich, seinem Körper, seiner Weiblichkeit da ist.

Sich bewusst hässlicher machen als man ist, unauffälliger machen, neutraler machen und die eigene Schönheit verstecken. Das ist eine Schutzfunktion des Unterbewusstseins. Dazu gehört auch das Übergewicht.

Sexueller Mißbrauch: Wie heilt man das Trauma der Kindheit? Kati Gehres

Die 5kg zu viel und die kleinen Speckringe am Bauch, die trotz Yoga und Fitnessstudio nicht verschwinden. Weil unser Unterbewusstsein sie braucht.

Wenn wir unser Trauma heilen, dann finden wir zurück in den Frieden mit der Weiblichkeit. Und erst dann können wir unser ganzes Potenzial wahrhaftig leben. Mehr dazu im Onlinekurs ‚Verletzte Weiblichkeit‘

Sexueller Mißbrauch ist ein Familienmuster

Wenn sexueller Mißbrauch passiert, dann passiert das meist im Rahmen der Familie. Und das bedeutet gleichzeitig aus: Es ist nicht das erste Mal passiert. Sprich: Du bist nicht das erste Opfer. In der Regel ist Mißbrauch ein Familienmuster, das sich über viele Generationen hinweg durchzieht. Denn (nicht immer, aber oft) werden Mißbrauchsopfer später zu Tätern. Und auch diese Angst ist in deinem Unterbewusstsein zu heilen.

Wird dies nicht geheilt, kann es mit einem möglichen Babywunsch vielleicht kompliziert werden. Denn das Unterbewusstsein hat elementare Kraft und enormen Einfluss auf deinen Körper.

Bei der Traumaheilung ist es daher wichtig die Familiengeschichte genau anzuschauen und alles was in deinen Zellerinnerungen davon abgespeichert ist in die Heilung zu bringen. Auch das Energiefeld ist zu reinigen und das was von Vorfahrinnen von dir übernommen wurde.

Wollen wir Mißbrauch ganzheitlich heilen, ist es komplex. Es ist eben nicht so, dass man eine Tablette einwerfen kann und die ganze Sache ist geheilt – auch wenn Bachblüten und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sehr hilfreich sind. Heilung passiert immer erst im Kopf, genauer gesagt: im Unterbewusstsein.

Sexueller Mißbrauch und der Hass auf sich selbst für ein „verpfuschtes Leben“

Der Mißbrauch an sich ist bereits schlimm genug, doch was sich Mißbrauchopfer wirklich unterbewusst vorwerfen ist das Leben, das sie bisher geführt haben: Unfrieden mit dem Körper, Esstörungen, Panikattacken, Übergewicht, gesundheitliche Probleme, die aus der heruntergeschluckten Wut entstehen (Auto-Immun-Erkrankungen), gescheiterte Beziehungen.

Angst vor anderen zu sprechen oder beruflich aufzusteigen… oder gerade den Fokus auf die Karriere legen und dabei gezielt das Private (also die Liebe) „vergessen“. Weil nichts schwerer ist für Mißbrauchopfer: Liebe. Liebe zulassen. Liebe einladen. Sich einem Partner hingeben.

Sexueller Mißbrauch: Wie heilt man das Trauma der Kindheit? Kati Gehres

Daraus entsteht viel Wut und Ärger auf sich selbst. Oft sitzt sie so tief, dass sie kaum erkannt wird. Doch sie ist immer da.

In einer Session mit mir können wir das Trauma in der Tiefe deines Herzens und vor allem auf Seelenebene in die Heilung bringen. Beginne den Weg deiner Heilung jetzt. Hier findest du mehr Informationen zu den Seelen-Heilungen und Sessions.

Das Fehlende Vertrauen in die Liebe: Partnerschaft, Sex und Herzöffnung

Nichts wünscht sich eine mißbrauchte Frau mehr, und nichts fällt ihr schwerer. doch auch dies ist Teil der Heilung und das Zulassen und Einladen der Liebe sind das schönste Geschenk der Heilung des sexuellen Mißbrauch.

Hier findest du den Beitrag, der auf die Liebe, die Partnerschaftswahl und die Sexualität eingeht.

Alles Liebe
Kati

Kati Gehres: Autorin von „Das Flüstern der Seele

Sexueller Mißbrauch: Wie heilt man das Trauma der Kindheit? Kati Gehres: Die Seelenflüsterin. Wie kann man Trauma heilen?

Kati Gehres: Spiritual Teacher & Seelenflüsterin

Kati Gehres hat über 16.782 Menschen darin ausgebildet emotionale Blockaden zu lösen, leichter zu manifestieren und sich selbst zu heilen. Kati ist hellsichtig, hellwissend und hellfühlend und hat über 4'762 Einzel-Sessions gegeben. in der Soul Activation zeigt sie dir, wie du deine Seelenkraft erweckst.