Emotionaler Mißbrauch hört zwar irgendwann auf, denn irgendwann warst du gross genug um Grenzen zu setzen in deiner Jugend. Doch die Muster, die damit einher gehen sind tief in uns eingeprägt. Sie führen dazu, dass wir anderen einfach leichter erlauben unsere Grenzen zu überschreiten, uns zu übergehen oder respektlos zu behandeln. Oft merken wir es gar nicht gleich.

Und im Unterbewusstsein gibt es starke Glaubenssysteme, Überzeugungen und Verhaltensmuster. Emotionaler Mißbrauch führt zu einer Vielzahl an limitierenden Denkweisen und sorgt gleichzeitig dafür, dass wir uns später selbst bestrafen.

Dadurch dass man seinen eigenen Wert nicht kennt, weil man abwertenden Worte und abwertendes Verhalten anderer erlebt hat, bleibt immer ein Restzweifel im Hinterkopf: Bin ich wirklich gut genug? Oder glaube ich das nur? Bin ich wirklich gut genug oder wär ich einfach nur gern gut genug?

Und in den allermeisten Fällen führt der erlebte emotionale Mißbrauch auch zu „Selbst-Mißbrauch“ als Erwachsene. Wir kopieren unsere Eltern. Wir kopieren daher auch wie sie uns behandelt haben – und so behandeln wir uns genauso. Ein teuflischer Kreislauf, den wir selbst nicht erkennen.

Wir glauben, dass wir nur so kritisch mit uns selbst um einfach besser zu werden, mehr zu erreichen, schön zu sein, schlauer zu sein, mehr zu haben und mehr zu können. Doch in Wahrheit ist es ein ausgelebtes Muster. Ein Muster aus der Kindheit, das wir wiederholen (Hier kannst du lesen wie man diese Muster des emotionalen Missbrauch heilt)

Selbstliebe ist erst möglich, wenn emotionaler Mißbrauch geheilt ist – ganz besonders die Wunden, die er hinterlassen hat.

Emotionaler Mißbrauch: Als Erwachsene dann alles kontrollieren „müssen“

Eine der großen Limitationen, die sich als „Spätfolgen“ des Mißbrauchs zeigen ist das Bedürfnis nach Kontrolle. Die positiven Seiten davon sind: du bist organisierst, du planst alles gut durch, du bist immer vorbereitet, auf dich kann man sich immer verlassen.

Das Problem daran: Es passiert nicht aus deiner Kraft heraus und du bist nicht in deiner Mitte. Auch wenn es sich so anfühlt, das „organisieren müssen“ und „wissen müssen was wann wo und wie passiert“ ist ein Zeichen großer Unsicherheit.

Als kleines Kind waren die emotionalen Entgleisungen unserer Eltern gefährlich für uns. Nicht immer und nicht für jeden körperlich gefährlich, doch sie haben das Kinderherz verletzt. Sie haben das Vertrauen in die Menschheit erschüttert. Sie haben einen Zweifel einziehen lassen und das „Wissen“, dass auch die, die es offiziell gut meinen, nicht immer gut mit einem meinen.

Das Nicht-Gesehen-Werden in den eigenen Bedürfnissen

Der Zweifel, ob wer anders sich gut um dich kümmern wird und ob deine Bedürfnisse wirklich erfüllt und gewahrt werden, sorgt dafür, dass du lieber alles selbst planst/ organisierst/ kontrollierst. So kannst du sicherstellen, dass du bekommst was du möchtest – und dass nichts passiert, was dir nicht gefällt. Das klingt vernünftig auf den ersten Blick.

Doch schaut man tiefer steckt da eine ganz verborgene und wunderschön getarnte Angst. Die Angst in seinen Bedürfnissen übersehen zu werden. Und noch schlimmer: Die Angst in den eigenen Bedürfnissen gesehen zu werden und dass diese WIEDER übergangen und ignoriert werden.

Wenn es körperlichen und sexuellen Mißbrauch in der Vergangenheit gab, dann kommt dazu noch eine weitere Komponente: Das Dich-Schützen-Müssen. Es wäre fatal einem anderen deine „Bedürftigkeit“ zu zeigen, denn dann kennt er deine Schwachstelle und kann dich verletzen.

Frauen, die Mißbrauch erlebt haben vertrauen nur sehr wenigen Menschen. Freunde werden sehr genau gewählt, aussortiert und selektiert. Sind sie auserwählt, haben sie immer einen Platz im Herzen. Männer werden kritisch beäugt, doch fällt die Selektion hier schwerer, denn es gibt so viele Partnerschaftsmuster, die durch Mißbrauch entstehen. So lernst du die „Hüllen nie fallen zu lassen“ und immer in „Hab Acht Stellung“ zu sein. Selbstschutz.

Emotionaler Mißbrauch kann geheilt werden: Von der Kontrolle zum Vertrauen

Wie heilst du diese Verletzungen? Kann man verloren gegangenen Vertrauen heilen? Wie kannst du von übermäßiger Kontrolle wieder in einen angenehmen Flow des Lebens finden? Es ist ein Projekt, das sich nicht planen lässt. Das Timing deiner Heilung ist individuell. Doch der Fahrplan ist planbar.

Die Schritte sind planbar. Im Onlinekurs ‚Verletze Weiblichkeit‘ schauen wir genau das an. Ich zeige dir wie du deinen Heilungsplan erstellst um die Fähigkeit des Planen, Organisieren, Leiten, Führen und Durchdenken zu nutzen. Denn es sind wunderschöne Ergebnisse, die aus dem Trauma der Kindheit entstanden sind.

Emotionaler Mißbrauch und seine Folgen: Wie heilen?

Schau dir hier an wie du Emotionales Trauma (sprich emotionaler Mißbrauch) deiner Kindheit heilst. Ich zeige dir alle Bereiche, die in Harmonie zu bringen sind.

Es ist wichtig, Körper und Unterbewusstsein zu heilen. Im Onlinekurs ‚Verletzte Weiblichkeit‘ findest du eine Lösung und einen Weg: in deine Kraft.

Perfektionismus: Die auf dich selbst gerichtete Kontrolle. Emotionaler Mißbrauch zieht die Selbstkritik automatisch nach sich

Alles muss perfekt sein. Fehler sind nicht eingeplant. Ein typisches Verhalten von Menschen, die früher „keine Fehler machen durften„, entweder weil sie dafür ausgeschimpft wurden oder geschlagen wurden… oder weil es vielleicht ein Fehler war zu auffällig zu sein, gesehen zu werden und daraus sexuelle Übergriffe entstanden sind. Es gibt viele Gründe und du kennst deine.

Schauen wir uns an wie sich Perfektionismus als Folge des emotionalen Mißbrauch zeigt:

Perfektionismus ist auf dich selbst gerichtete Kontrolle. Vielleicht kontrollierst du jeden deiner Arbeitsschritte sehr genau, nichts darf Tippfehler enthalten, alles muss am richtigen Ort sein. Es kann auch sein, dass du mit deinem Aussehen perfektionistisch bist. Die Wahl deiner Kleidung, die Kombination deiner Kleidung.

Manche gehen nie ohne Make-up und schön gemachte Haare aus dem Haus. Und es hat nichts mit schlampig sein zu tun, wenn man mal in Jogginghose vor die Tür geht – es ist auch ein Ausdruck von „ich bin mit mir ok, egal wie ich gerade aussehe“.

In der Regel zieht sich Perfektionismus durch alles was du tust: Sie beginnt an deinem Aussehen, sie durchzieht die Art wie du arbeitest und wie du dich über deine Arbeit definierst. Sie ist in deiner Wohnung, deinem Auto und manchmal sogar in deiner Handtasche erkennbar. Ordnung. Struktur. Das bringt Sicherheit und Entspannung.

Das Ziel ist auch hier die Vermeidung von negativen Überraschungen… und tief darunter die Angst nicht genug zu sein, andere zu enttäuschen und dann wieder allein da zu stehen. Es ist die Angst nicht geliebt zu werden. Nicht so geliebt zu werden wie man ist.

Vom Perfektionismus zur Selbstliebe

Perfektionismus sagt auch „ich bin nicht gut genug“. Selbstkritik ist ein ständiger Begleiter von Perfektionisten. Du wirst „deine Fehler“ leicht erkennen und schnell korrigieren. Und das ist gut. Doch du wirst auch dein größter Kritiker sein und damit steht du nicht auf deiner Seite. Du bist dein Gegner.

Wenn dein Unterbewusstsein bereits Angst hat, dass unterm Strich niemand zu dir steht, solltest dann nicht zumindest du zu dir stehen? Statt zu versuchen es allen recht zu machen, gilt es die Muster so zu verändern, dass du es dem wichtigsten Menschen in deinem Leben recht machen kannst: dir.

Dazu ist es wichtig, ehrlich zu dir zu sein. Und ganz ehrlich zu uns können wir nur sein, wenn wir uns wirklich versprechen uns nicht mehr zu Be-Werten. Keiner gibt dir einen Wert. Du auch nicht. Du bist per so wertvoll. Egal was du tust oder nicht tust.

Mit dem Wunsch und Plan den Frieden mit dem emotionalen Mißbrauch zu finden, kannst du in die Heilung gehen und dir die „nackte Wahrheit“ anschauen. Du hast deine Eltern kopiert. Du bist dir nicht gut genug. Deshalb versuchst du es so hart. Wenn du siehst, wie schön du bist, wie liebevoll du bist, wie besonders du bist, wie wertvoll du bist ohne etwas besonderes tun zu müssen, dann kommt der Frieden.

Durch das gezielte Auflösen dieser Muster geht Heilung leichter. Gerne helfe ich dir dabei.

Emotionaler Mißbrauch und Kontrolle, Leistungsdruck und Selbstzweifel - wie heilt man die Folgen?

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Leistung, Karriere, immer besser sein müssen: Und doch nie gut genug.

Der Zweifel an sich selbst ist groß. Emotionaler Mißbrauch zerstört unserer Vertrauen in uns selbst. Denn wenn wir zu der Erkenntnis kommen, dass wir „wirklich ganz ok sind“, ja sogar ganz besonders sind, dann bedeutet das auch, dass wir einräumen müssen, dass unsere Eltern Probleme hatten. Dass unsere Eltern nicht so leben und lieben konnten wie wir es ihnen und uns gewünscht hätten.

Zu erkennen, dass man schwache Eltern hatte braucht Mut. Weil es bedeutet, dass man nie die Chance hatte die pure reine Mutterliebe zu erleben, dass man nie die gleiche stabile emotionale Grundlage hätte haben können wie ein Kind, das in einer intakten Familie aufwächst. Das tut weh.

Plötzlich sind unsere Eltern in einem anderen Licht zu sehen. Und wir fragen uns, wem wir nun die „Schuld“ aka Verantwortung für unsere großen und kleinen Trümmerhaufen im Leben geben können. Die Verantwortung wandert zu uns selbst zurück.

Auch aggressives Verhalten wie Schreien und Schlagen ist eine Schwäche, sie entsteht durch Unsicherheit. Wir wollen diese Schwäche unserer Eltern lange nicht sehen, denn wir sehen sie als Täter… und nicht als Opfer, die sie auch sind. Ein Mensch der andere verletzt, der wurde selbst schwer verletzt. Es ist ein Ohnmachtsschrei.

Das Streben nach Leistung ist unser letzter wilder Versuch die Anerkennung unserer Eltern zu bekommen

Bevor wir uns diese Erkenntnis eingestehen, gehen wir erst einmal viele Jahre auf Leistungs-Reise. Leistung, Karriere, Weiterbildung, Führungsrollen, Studium, berufliche Herausforderungen. Durch Leistungsstreben erfüllen wir diesen Drang in uns doch noch die Anerkennung von unseren Eltern zu bekommen, die wir gerne hätten.

Würden wir schneller erkennen, dass sie uns gar nicht so viel Fürsorge, Liebe und Geborgenheit geben konnten wie wir brauchten, würden wir uns viel Kraftaufwand ersparen. Doch ist auch dies Teil unserer Heldenreise. Einer Reise zu uns selbst und in unsere Größe.

Von „nicht gut genug“ sein zu Selbst-Annahme und Selbst-Fürsorge

Wenn wir das Bedürfnis loslassen die Anerkennung unserer Eltern zu bekommen, sind wir frei. Wir kommen mehr in unsere eigene Kraft. Du suchst doch auch gar nicht nach Anerkennung. Wir wollen nur Anerkennung, weil wir glauben dass bedingungslose Liebe eben nicht geht. Das ist schon ein erster großer Abstrich…

Daher könnte selbst aufrichtige Anerkennung unser tiefsitzendes wahres Bedürfnis stillen: gesehen zu werden und genau so geliebt zu werden wie wir sind – ohne irgendwelche Ergebnisse, Gehaltserhöhungen, Führungspositionen und Erfolge. Einfach so.

Emotionaler Mißbrauch und seine Folgen: Wie heilen?

Im Onlinekurs ‚Verletzte Weiblichkeit‘ tauchen wir tief in die Heilung von Mißbrauch und Trauma aus der Kindheit ein.

Denn wenn du diese Wunden heilst, dann kannst du fliegen. Du bist dann mit deiner Seelenaufgabe verbunden und fliesst mit dem Leben und der Liebe.

Emotionaler Mißbrauch führt zu einem holprigen Leben. Es ist anstrengen, erschöpfender, aufreibender als ein Leben mit einer schönen Kindheit. Doch auch das ist Teil eines größeren Planes: Dem Plan deines Lebens, dein Seelneplan. Nichts passiert im Leben umsonst. Alles hat seinen Sinn. Erkenne den Sinn deiner Wunden und die Heilung passiert leichter.

Ich wünsche dir eine wunderschöne tiefe Reise der Heilung. Mit Lachen, Tränen, Loslassen, Schreien und Weinen, Lieben und Tanzen. Zurück in die Wildheit deiner Seele, die Feinheit deiner Seele. Lege das frei, was du bisher versteckst. Du bist so wunderschön, zeige es.

Wenn du möchtest, findest du hier meine Seelen-Readings.

Alles Liebe
Kati

Kati Gehres: Autorin von „Das Flüstern der Seele

Kati Gehres: Die Seelenflüsterin. Wie kann man Trauma heilen?

Kati Gehres: Spiritual Teacher & Seelenflüsterin

Kati Gehres hat über 16.782 Menschen darin ausgebildet emotionale Blockaden zu lösen, leichter zu manifestieren und sich selbst zu heilen. Kati ist hellsichtig, hellwissend und hellfühlend und hat über 4'762 Einzel-Sessions gegeben. in der Soul Activation zeigt sie dir, wie du deine Seelenkraft erweckst.